Was bedeutet Achtsamkeit wirklich – und warum sie Übung braucht
Achtsamkeit ist mehr als ein Trendwort. Vielleicht haben auch Sie schon gehört, dass es hilfreich sein soll, „im Moment zu leben“.
Aber was bedeutet das genau – und warum fällt es vielen von uns so schwer, wirklich präsent zu sein?
Achtsamkeit – mehr als ein Wort
Achtsamkeit beschreibt einen Zustand, in dem Sie die Gegenwart bewusst wahrnehmen – ohne Ablenkung, ohne sofortige Bewertung und ohne den Drang, etwas verändern zu müssen. Es geht darum, mit allen Sinnen bei dem zu bleiben, was gerade ist: das Geräusch der Vögel, den Duft des Kaffees, das Gefühl Ihrer Füße auf dem Boden.
Warum fällt das schwer?
Unser Denken ist unruhig. Gedanken springen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft – selten verweilen sie im Moment. In einer Welt voller Ablenkungen durch Smartphone, Nachrichten und Termine wird diese Tendenz noch verstärkt. Viele Menschen merken gar nicht mehr, wie oft sie gedanklich „weg“ sind.
Warum es Übung braucht
Achtsamkeit ist wie ein Muskel: Je öfter Sie ihn trainieren, desto leichter fällt es, präsent zu bleiben. Kleine Übungen im Alltag helfen dabei:
- Bewusstes Atmen: Nehmen Sie sich mehrmals täglich einen Moment, um tief ein- und auszuatmen.
- Sinne aktivieren: Schmecken Sie bewusst Ihre Mahlzeiten oder spüren Sie bewusst die Bewegung beim Gehen.
- Kurze Pausen: Ein Moment der Stille, ein Blick aus dem Fenster, eine bewusste Körperwahrnehmung – alles zählt.
Regelmäßige Praxis hilft, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit gezielt zu lenken.
Der Gewinn
Mit der Zeit kann Achtsamkeit dazu beitragen, dass Sie innere Ruhe spüren, Stressmomente leichter wahrnehmen und klarer über Entscheidungen nachdenken. Auch das Gefühl von Verbundenheit – mit sich selbst und der Umgebung – kann wachsen.