In wieweit beeinflusst der Darm unsere Gesundheit?
Nahrungsmittel- Unverträglichkeiten, Reizdarm, Darmentzündungen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Völlegefühl haben ja offensichtlich etwas mit dem Darm zu tun.
Wie sieht es aber bei Allergien, Rheuma, Hauterkrankungen, Migräne und Burn out aus? Bei Problemen mit dem Immunsystem, wie erhöhte Infektanfälligkeit, fliesende oder ständig verstopfte Nase, Sodbrennen, erhöhte Leberbelastung, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit oder gar bei depressiven Zuständen?
Auf den ersten Blick sicherlich – nichts.
Doch schaut man genauer hin…..
Was steckt wirklich hinter Darmgesundheit?
Vor gar nicht allzu langer Zeit wurden Therapeuten, die bei oben genannten Erkrankungen und Beschwerden den Darm mitbehandelten, von einigen Mitmenschen, Wissenschaftlern und Medizinern belächelt.
Seit einiger Zeit hat das sogenannte Mikrobiom an Bedeutung gewonnen. Die Forschung auf dem Gebiet der Darmgesundheit und somit bei der gesamten Verdauung, denn der Darm ist ja nur ein Abschnitt unseres „Verdauungsschlauches“, ist in vollem Gang.
Zu welchen Ergebnissen in Bezug auf den Darm ist man bisher gekommen?
Mittlerweile weiß man, dass der Zustand des Darmes und damit ist nicht nur der Darm als Organ gemeint, sondern vor allem seinem Inhalt, der Darmflora oder auch genannt, dem Mikrobiom, von zentraler Bedeutung bei der Entwicklung von Krankheiten und deren Behandlung, auch wenn diese vermeintlich nicht im direkten Zusammenhang mit dem Darm stehen.
Der Darm hat Verbindung zum Gehirn
Weiterhin ist bekannt, dass unsere „Darmsituation“ erheblichen Einfluss auf unser Befinden ausübt, durch sein starkes Nervengeflecht wird gerne vom „Bauchhirn“ gesprochen. Es hat eine Verbindung zu den Nervenzellen unseres Gehirns. Außerdem werden 90-95% des Glückshormons Serotonin im Darm gebildet, wie man herausfand. Stress beeinflusst unsere Darmsituation erheblich, siehe hierzu auch chronische Erschöpfung.
Als Gegenspieler des Glückshormons Serotonin gilt Melatonin, ein Hormon, das uns erholsamen Schlaf schenkt. Wie Sie sehen, greifen die Vorgänge ineinander und beeinflussen sich gegenseitig.
Haben Sie das schon über den Darm gewusst?
Der Darm ist ein riesiges Organ, zeigt eine enorme Faltenbildung und besteht aus unendlich vielen Schleimhautzotten. Könnte man seine Oberfläche ausbreiten, käme man auf eine Schleimhautfläche in der Größe eines Fußballfeldes. Im Darm leben unzählige verschiedene Mikroorganismen, man schätzt ca. 100 Billionen, die wir zum Überleben und zur Gesunderhaltung brauchen.
Unser Darm vollbringt wahre Schwerstarbeit
Im Laufe des Lebens durchlaufen ihn einige Tonnen Nahrung und zigtausend Liter Flüssigkeit. Aus ihnen soll er verwertbare Nährstoffe aufnehmen. Mit der Nahrung und auch bei der Atmung gelangen etliche Giftstoffe und Krankheitserreger in ihn, sie müssen ausgeschieden oder unschädlich gemacht werden. Er vollbringt wahre Schwerstarbeit.
Manchmal reagiert der Darm empfindlich
Er hat mit seinen Millionen von Nervenzellen Kontakt zu unserem Gehirn, kein Wunder, dass er auf Umweltreize wie Stress oder falsche Ernährung empfindlich reagiert. Genauso wie der Magen, der dem Darm vorgeschaltet ist und mit zu unserem Verdauungssystem gehört.
Gute Verdauung der Nahrung ist wichtig
Ebenso leisten Magen, Leber und Galle, sowie die Bauchspeicheldrüse ihren Anteil, um zu einer guten Verdauung und somit Nahrungsaufnahme und-verwertung beizutragen. Eine gute Verdauung und Verwertung der zugeführten Nahrungsmittel gibt uns Kraft und Energie. Eine gute Funktionsweise schützt uns vor Erkrankungen und hält uns fit.
Selbst an Vorgängen unseres Hormonsystems ist der Darm beteiligt, kann hier zu einem ausgewogenen Verhältnis beitragen.
Das Mikrobiom des Darmes gilt als persönlicher Fingerabdruck
Als Mikrobiom oder auch Darmflora werden die Mikroorganismen bezeichnet, die in unserem Darm leben. Man schätzt, wie bereits erwähnt, dass ca. 100 Billionen davon in unserem Darm vorhanden sind, mikroskopisch klein, für das Auge also nicht sichtbar. Von ihnen gibt es ca. 500 verschiedene Keimarten, die, wenn sie in ihrer Zusammensetzung ausgewogen sind, ein optimales mikroökologisches Gleichgewicht bilden. Dieses Ökosystem ist bei jedem Menschen unterschiedlich, quasi ein persönlicher Fingerabdruck.
Was beeinflusst unsere Darmgesundheit?
Die Zusammensetzung des mikroökologischen Systems wird beeinflusst von mehreren Faktoren, zum einen gehören die Ernährungsgewohnheiten, aber auch die Lebensweise, Stressfaktoren, Nahrungsmittelallergien und –unverträglichkeiten, Infektionskrankheiten, Einnahme von Medikamenten etc. eine Rolle.
Warum ist eine gute Darmflora so wichtig?
Sicherlich haben Sie schon mal eine Stuhlprobe bei Ihrem Arzt machen lassen. Eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung oder eine Spiegelung der Verdauungsorgane durchführen lassen. Kommt bei diesen Untersuchungen kein Ergebnis heraus, werden Sie meist als organisch gesund erklärt.
Allzu oft werden die Beschwerden dann als psychovegetative Beschwerden bezeichnet, je nach Beschwerdebild sogar Psychopharmaka verordnet.
Häufig bestehen die Beschwerden aber weiterhin. Würde man hier eine Stuhluntersuchung in einem Speziallabor durchführen, bekäme man vielleicht den Hinweis, dass im Ökosystem Darm eine Störung vorliegt. Das Organ Darm an sich kann dabei völlig in Ordnung sein.
Ein organisches Problem der Verdauungsorgane wurde bereits festgestellt?
Stellt man bei Untersuchungen fest, dass der Darm oder auch der Magen, vielleicht die Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse ein organisches Problem haben, ist das Mikroökologische System umso mehr gestört. Die Wichtigkeit dieses ökologische System zu sanieren ist umso dringlicher.
Denn… eine gute Darmflora schützt und bewahrt
Das kann gelingen, wenn das Verhältnis dieser Darmkeime ausgewogen, eine sogenannte Symbiose vorhanden ist.
Ja, es ist tatsächlich so, dass diese „guten“ Darmbakterien seine Schleimhaut schützt, damit sie nicht geschädigt wird und keine Entzündungen etc. entstehen.
Ökosystem Darm
Im Ökosystem Darm geht es immer darum genügend gesunde Keime in einem guten Verhältnis zueinander zu haben, damit die krankmachenden Keime, die jeder in sich trägt, nicht überwuchern. Liegt hier ein Missverhältnis vor, können ungebetene Keime die Oberhand gewinnen. Und dann kann sich ausmalen, was passiert, wenn dies der Fall ist. Ganz zu schweigen von Pilzen oder krankmachenden Bakterien.
Zu einem kranken Milieu gehört zwangsläufig auch die Verschiebung des PH-Wertes, ist dies erst einmal geschehen, folgt unweigerlich eine Veränderung der Darmflora und somit zu Beschwerden.
Der Darm hat eine Schlüsselfunktion in unserem Organismus
Wenn man sich nun einmal klar macht, welche Aufgaben unser Darm zu bewältigen hat, damit es uns gut geht, wird schnell klar, warum ich finde, dass er eine Schlüsselfunktion in unserem Organismus hat.
Nicht nur der Erhalt unserer Gesundheit, sondern auch das Beschützen und Bewahren vor Krankheiten gehört zu seinem Job.
Als ganzheitlich arbeitende Therapeutin wird man bei den verschiedensten Symptomen und Erkrankungen immer den Blick auf die Darmgesundheit werfen. Sie ist Dreh- und Angelpunkt bei der Behandlung vieler Erkrankungen.
Wie aufwendig ist die Behandlung für Darmgesundheit?
Eine Stuhluntersuchung in einem Biolabor wird über die Situation des Darms Aufschluss geben. Dies wäre eine der ersten Maßnahmen, die bei einer Vermutung auf eine vorliegende Darmstörung durchzuführen wäre.
Was kostet die Behandlung für Darmgesundheit?
- Die Kosten der Stuhluntersuchung durch ein Biolabor belaufen sich auf ca. 150 Euro, je nach Beschwerdebild. Entsprechend des Befundes entstehen Kosten für Medikamente.
- Meine Beratungs- und Behandlungskosten werden mit 90 Euro pro 60 Minuten berechnet.
Es besteht die Möglichkeit, dass o.g. Kosten durch Private Versicherungen oder Zusatzversicherungen nur teilweise oder nicht erstattet werden.
Kümmern wir uns gemeinsam um Ihren Darm und ebnen somit den Weg für Ihre Gesundheit, auf körperlicher und mentaler Ebene. Schicken Sie mir eine mail oder rufen Sie mich zur Terminvereinbarung unter Telefon 02777/6639 an