Chronische Erschöpfung

Ständig Müde und erschöpft, sich überfordert fühlen, Burn out?

Verminderte Leistungs-, Konzentrations- und Merkfähigkeit? Muskelverspannung, Verdauungsprobleme, Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Herzklopfen, Schwindel oder hormonelle Probleme? Keine oder wenig Erholung in Ruhezeiten?

Wie können weitere Beschwerden bei chronischer Erschöpfung aussehen?

Häufig finden sich Muskelverspannungen, Nacken- und Rückenschmerzen, Magen-, Darmbeschwerden, Gewichtszunahme, innere Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Blutdruckanstieg, erhöhter Puls, Tinnitus, Blutzuckeranstieg, Störungen der Gehirnfunktion, Haarausfall, chronische Infekte, Infektanfälligkeit, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, mangelnde Libido, Unfruchtbarkeit, Periodenstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Hilflosigkeit, Unzufriedenheit, Wut, Ärger, Grübeln, Gedankenkreisen, verminderte Leistungsfähigkeit,  Traurigkeit, Freudlosigkeit.

Woran kann das liegen?

Möglicherweise an zu viel Stress. Stress gilt als große Gesundheitsgefahr unserer Zeit.  Unser Organismus reagiert empfindlich auf Stress. Während eine akute Stresssituation recht gut gemeistert werden kann, kann Dauerstress krank machen, leicht gerät man in einen chronischen Erschöpfungszustand. Ganz egal, was man als Stress empfindet, eins ist sicher: unser Körper und unser Geist laufen im Stresszustand auf Hochtouren.

Stress, Hormone und Gefühle

Ausgehend von unserem Gehirn, wo die Steuerzentrale aller wichtigen Vorgänge im Körper liegt, kann wiederkehrender Stress so einiges durcheinander bringen. In unserem Gehirn befindet sich u.a. ein Bereich, der das Hormonsystem steuert und regelt. Hier liegt ebenso ein Bereich, der für unsere Gefühle verantwortlich ist. Dort werden Ereignisse und Erfahrungen abgespeichert, die wir bewusst oder unbewusst erlebt haben.

Was passiert bei Stress im Körper?

Chronischer Stress stört die Hormonbalance. Unser Hormonsystem ist sehr empfindlich. Hormone beeinflussen sich gegenseitig. Sie hemmen oder verstärken sich, immer unter Beeinflussung unserer „Steuerzentrale“, einem Teil des Gehirns. Hormondrüsen sind die Nebennieren, die Schilddrüse, die Eierstöcke/Hoden und die Bauchspeicheldrüse.

Die Botenstoffe des Nervensystems werden als Neurotransmitter bezeichnet. Sie sind an vielen Vorgängen im Organismus beteiligt und beeinflussen u.a. unsere Glücksgefühle. Sie sollten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.

Darmgesundheit ist wichtig bei Stress und Erschöpfung

Um zu funktionieren benötigen diese bestimmte Vitamine und Mineralstoffe. Selbst bei ausgewogener Ernährung kann es sein, dass diese vom Körper nicht oder nur unzureichend aufgenommen werden. Hierüber entscheidet die Verdauungssituation in unserem Organismus und letzten Endes somit auch unsere Darmgesundheit, siehe dort.

Viele Faktoren greifen ineinander

Hinzu kommt noch ein wichtiger Aspekt: relativ neu ist die Kenntnis, dass 90-95% unseres Glückshormons Serotonin im Darm gebildet wird. Serotonin ist ein Gegenspieler von Melatonin, ein Hormon, das uns gut schlafen lässt. Somit bekommt die Darmgesundheit auch bei Stresserkrankungen eine starke Gewichtung. Hierbei ist unerheblich, ob Sie einen guten Stuhlgang haben oder die letzte Darmspiegelung in Ordnung war. Zur Darmgesundheit gehört viel mehr. Gerne können Sie sich hierüber auf meiner Website informieren, Darmgesundheit.

Wussten Sie, dass chronische Erschöpfung Schmerzen auslösen kann?

Ein weiterer häufig vorkommender Aspekt ist, dass bei Menschen, die unter Stress stehen, eine Dysbalance im Bewegungsapparat früher oder später Einzug hält. Die einen klagen über Kopfschmerzen aufgrund von muskulärer Verspannung der Schulter-, Nackenregion, die anderen klagen über Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Die permanente innere Anspannung führt dazu, dass eine äußere Anspannung nicht lange auf sich warten lässt. Der Muskeltonus ist erhöht, das bedeutet, dass auch der Muskelapparat nicht mehr richtig entspannt. 

Sie fühlen sich gestresst und chronisch erschöpft?

Wir alle kennen Situationen, in denen wir uns gestresst fühlen. Es ist ja geradezu modern geworden zu sagen: „Ich bin im Stress“. Doch Stress haben, hat nicht nur mit „zu viel zu tun “ zu tun.

Die Stressauslöser, sog. Stressoren, können ganz harmlose Situationen sein, aber auch ernsthaftere Ereignisse. Das Empfinden der Situation ist ganz individuell, die jeweiligen Reaktionen hierauf ganz unterschiedlich. Für jeden bedeutet Stress etwas anderes.

Stress früher und heute

Entwicklungsgeschichtlich reagierten Menschen in früherer Zeit bei Gefahr nach dem Prinzip „Flucht oder Kampf“. Dabei wird der Körper extrem aktiviert. Er braucht jede Menge Energie.

Der Sauerstoffbedarf ist erhöht, die Atmung wird schnell und flach, Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich, Muskeln werden gut angespannt, das Gehirn ist in Alarmbereitschaft.

Allerdings wird die Durchblutung innerer Organe auf Sparflamme gesetzt. Für den „Ur-Menschen“ war das eine sinnvolle Sache, wenn er z.B. einem Säbelzahntiger gegenüber stand.

Der Stress war kurz, aber heftig. Wieder in Sicherheit erholte sich der Organismus schnell.

Mit dem heutigen Leben hat das allerdings nichts mehr zu tun. Permanent sind wir sogenannten Stressoren ausgesetzt. Erholung ist kaum mehr möglich, wir laufen dauernd auf Hochtouren.

Warum ist Stress heute weniger gut zu bewältigen?

Unser Körper verfügt über 2 Regulationsmechanismen:

Einer wird in Stresssituationen aktiviert (sympatisches Nervensystem), der andere ist dafür da, quasi als „Gegenmittel oder Gegenspieler“ den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen (parasympatisches Nervensystem).

Fehlen Ruhephasen, notwendige Entspannung oder ein Ausgleich zum erlebten Stress, ist der moderne Mensch dauerhaft mit Stressoren belastet. Somit kommt es zur Störung dieser Regulationsmechanismen.

Wenn das System erschöpft ist

Irgendwann erschöpft das System, es kommt mit seinen eigentlichen Aufgaben nicht mehr zurecht. Zwangsläufig muss es zu körperlichen und/oder psychischen Beschwerden kommen.

Die Sache mit dem Dauerstress

Erst wenn Stress andauert, weil wir nicht wissen, wie wir damit umgehen sollen oder weil wir gar nicht wissen, dass wir ihn haben, kann er uns enorme Probleme bereiten.

Was passiert im Dauerstress?

Für alle Vorgänge körperlicher und psychischer Natur benötigen wir Energie. Wird durch andauernden Stress ein ständig erhöhtes Level gefordert, sind Ressourcen irgendwann aufgebraucht oder reduziert. Häufig ignorieren Menschen ihre körperlichen Signale oder führen ihre psychischen Beschwerden nicht hierauf zurück und überfordern sich permanent. Eine Phase der Erholung ist nicht gegeben. Und wenn doch, ist man irgendwie nicht in der Lage sich zu erholen. Regeneration ist nicht möglich.

Dauerstress? Bei mir doch nicht!??

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass Sie unter Dauerstress leiden. Für sie ist ihr Leben wie sie es führen, normal. Sie wundern sich aber über Befindlichkeitsstörungen, schwerwiegende Erkrankungen, chronische Erkrankungen oder psychische Probleme.

Bei den Untersuchungen ist alles in Ordnung?! Also wo ist das Problem?

Gewöhnliche Untersuchungen ergeben dann häufig keinen entsprechenden Befund. Organisch scheint alles in Ordnung zu sein und trotzdem fühlen wir uns nicht wohl und gesund. Allzu oft wird nun davon ausgegangen, dass die Probleme rein psychischer Natur sind. Wichtig zu wissen wäre, dass  Körper und Psyche eine Einheit bilden. Eine alleinige Psychotherapie würde bei Dauerstress genauso wenig zum Erfolg führen, wie die alleinige Behandlung der körperlichen Probleme.

Stress verursacht körperliche Probleme und körperliche Probleme verstärken Stress.

Was sind denn nun Stressoren?

Nahezu allen bekannt sind Stressoren wie Zeitdruck, Leistungsanforderung (durch Andere oder von einem selbst), Überforderung. Doch wussten Sie, dass es Stressoren gibt, von denen wir meist gar nicht vermuten, dass sie uns stressen?

Hierzu zählen chronische Erkrankungen, Schmerzen, Entzündungen, durchgemachte virale und bakterielle Erkrankungen, Pilzbelastung, Parasiten, Allergien, W-Lan- und Handystrahlung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, exzessiver Sport, Autoimmunerkrankungen, Schlafmangel, Lärm, Abgase, übermäßige Sonneneinstrahlung, Vitamin- und Mineralstoffmangel, Hunger und Durst, Glaubenssätze, Perfektionismus, Trennungen, ungelöste Probleme, Sorgen, Grübeln, Konflikte, Konkurrenzdenken, Verlust-, Ängste (Arbeitsplatz, Alter, Existenz, Zukunft)

Eigene Stressoren kennen – die halbe Miete

Nur wer seine Stressoren kennt, kann sie vermeiden, etwas dagegen unternehmen oder Strategien entwickeln besser damit umzugehen. Bestimmt haben Sie schon jetzt einige Ideen, was Ihre Stressoren sein könnten.

Andere können mittels einiger Untersuchungen herausgefunden werden. Häufig geben auch wertvolle Gespräche Aufschluss darüber, wo der Schuh denn eigentlich drückt.

Besondere Beachtung – die Nebennieren

Besonderes Augenmerk lege ich auf die Behandlung der Nebennieren. Diese liegen jeweils am oberen Bereich der Nieren auf, nahe der Wirbelsäule. Sie haben mit der Nierenfunktion nur indirekt zu tun.

Sie sind eingeschaltet in unser Hormonsystem, welches auch die Schilddrüse, die Hoden und Eierstöcke beeinflusst. Die Nebennieren produzieren u.a. das Stresshormon Cortisol.

Bei Dauerstress wird Cortisol ausgeschüttet

Bei Dauerstress gibt sie vermehrt Cortisol in den Organismus ab. Ändert sich die Situation nicht, reduziert sie die Ausschüttung des uns schützenden Hormons. Sie ist völlig überfordert. Nun spricht man von einer Nebennierenerschöpfung oder Nebennierenschwäche. Nicht zu verwechseln mit der sog. Nebenniereninsuffizienz, bei der die Nebenniere ihre Funktion teilweise oder völlig eingestellt hat. Hierbei handelt es sich um ein anderes Krankheitsbild.

Die hormonelle Balance gerät in Schieflage

Zwangsläufig kommt es zu einem hormonellen Ungleichgewicht, auch in anderen Bereichen, denn alle hormonbildenden Drüsen stehen in Beziehung. Sie beeinflussen sich gegenseitig. Dadurch bedingt können verschiedene weitere Symptome auftreten, die man auf den ersten Blick gar nicht mit einer Nebennierenschwäche in Verbindung bringen würde.

Ein Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung und damit die Steigerung Ihrer körperlichen Gesundheit und Ihres Wohlbefindens kann die Therapie der Nebennieren sein.

Und wie kann ich Sie in Ihrem Stress-Erleben unterstützen?

  • Eine gründliche Analyse der Situation ist der erste Schritt. Ich arbeite mit Biolaboren zusammen, die Hormone, Neurotransmitter (Gehirnbotenstoffe), Mineralstoffe und Vitamine über Speichel und Urin bestimmen können. 
  • Darmgesundheit (siehe dort) steht sehr eng mit einer erfolgreichen Therapie von Stresserkrankungen in Verbindung. Bei Verdacht auf Probleme aus diesem Bereich können mögliche Ursachen mittels einer ausführlichen Stuhluntersuchung in einem Speziallabor Aufschluss geben.
  • Ganzheitliche Therapieverfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde dürfen nicht fehlen.
  • Desweiteren werden eine gute Lebensführung bestehend aus sinnvoller Ernährung, Bewegung, Schlaf und Entspannung, sowie ein gutes Stressmanagement angestrebt.

Wie lange dauert eine Therapie?

Es ist schwierig vorauszusagen, wie lange eine Behandlung dauern wird. Meist sind diese Beschwerden über Jahre, oft über Jahrzehnte entstanden. Je nach Erschöpfung und Symptomatik kann man zwischen 6 Monaten und 2 Jahren rechnen, manchmal auch etwas länger.

 Insgesamt ist eine Begleitung bis zur deutlichen Besserung der Beschwerden sinnvoll und empfehlenswert.

Wie hoch sind die Kosten?

  • Die Kosten belaufen sich auf 90,00 € pro 60 Minuten.
  • Ein Cortisolspeicheltest wird in einen Biolabor durchgeführt, kostet ca. 50,00 Euro und kann Hinweise auf eine Stressbelastung geben.
  • Sollten weitere Laborleistungen sinnvoll sein, bespreche ich jeweils die anfallenden Kosten mit Ihnen.

Die Kosten für diese Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten teilweise, in manchen Fällen jedoch leider auch nicht.

Worauf wollen Sie warten?

Der erste Schritt ist, sich Gedanken über die eigene Situation zu machen. Fühlen Sie sich gestresst? Finden Sie heraus, welche körperlichen Beschwerden belasten und welche Ursache dahinter stecken könnte. Ich helfe Ihnen dabei gerne. Lassen Sie uns herausfinden, wie Stress Ihr Freund werden kann.

Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie Ihr weiterer Weg aussehen kann.

Ich freue mich darauf.

Kontaktieren Sie mich per Mail oder Telefon: 02777-6639