Wenn der Bauch spricht: Wie Stress unsere Verdauung beeinflusst

Oft kommen Patient:innen zu mir, weil sie seit Monaten oder sogar Jahren unter Verdauungsproblemen leiden. Sie klagen über Völlegefühl, Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung – und oft heißt es dann: „Ich habe doch gar nichts verändert…“ oder „Alle Untersuchungen waren unauffällig.“

Was aber oft übersehen wird: Dauerhafter Stress. Eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsprobleme – und zwar auch genau dann, wenn wir ihn gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Unser Körper reagiert auf Stress sehr sensibel. Wenn wir dauerhaft unter Druck stehen, funktionieren wir „automatisch“ – wir erledigen unsere Aufgaben, kümmern uns um Familie oder Job, halten den Alltag zusammen. Doch unser Körper merkt: Alarmstufe! In so einem Zustand fährt er viele Funktionen herunter, die gerade nicht lebensnotwendig scheinen – dazu gehört auch die Verdauung.

Das kann sich zum Beispiel zeigen durch:

1. Blähungen, Krämpfe und/oder Völlegefühl
2. Durchfall und/oder Verstopfung
3. Reizdarm
 

Und es bleibt allzu oft nicht beim Bauch: Stress kann Herz, Schlaf, Haut, Konzentration und Stimmung beeinflussen. Er kann müde, gereizt oder ängstlich machen.

Viele merken gar nicht, dass der Stress selbst die Ursache ist, weil er im Alltag schon so normal geworden ist, dass man ihn kaum noch wahrnimmt. Und tatsächlich kann es dann zu Störungen und Beeinträchtigungen bei der Verdauung kommen, die dann dort behandelt werden sollten – obwohl ursprünglich Stress die Ursache war.

 

Meine Begleitung in der Praxis

 

Genau hier setze ich in meiner Arbeit an:

Ich höre zu, nehme mir Zeit und schaue ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele.
Gemeinsam entdecken wir, wo der Stress herkommen könnte, wie er sich auf Sie auswirkt und welche Wege es gibt, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Dabei geht es nicht nur darum, Symptome zu lindern – sondern die Ursachen zu verstehen und langfristig etwas zu verändern.
Selbstverständlich schauen wir uns auch Ihre Verdauungssituation und Ihre Darmgesundheit an und verbinden dies mit einer gezielten Stressbegleitung.
 

In meiner Arbeit geht es darum, diesen Signalen einen Raum zu geben. Gemeinsam schauen wir: Was belastet Sie gerade? Wo kann man Druck rausnehmen? Was braucht der Körper, um wieder in den Fluss zu kommen?