Wie begegne ich Menschen, die mich „triggern“

Sicherlich gab oder gibt es in Ihrem Leben Menschen, die sich nicht so verhalten oder kommunizieren, wie Sie es sich wünschen. Sie ab und zu „triggern“. Dies ruft sehr oft Ärgernis oder auch Wut, ebenso Enttäuschung hervor. 

Kennen Sie das auch? Die eigenen Gedanken kreisen dann permanent um diese Personen und sein Verhalten oder das, was sie sagten. Im Gehirn entsteht ein wahres Ping-Pong- Spiel, ähnlich wie beim Tischtennis: 

„Hätte ich doch dies oder jenes gesagt oder getan!“

„Warum ist dieser Mensch nur so zu mir?“

„Was habe ich ihm getan?“

„Wieso ist dieser Mensch nur so unzufrieden, genervt, ungehalten, ungerecht….?“

„Und was hat das alles mit mir zu tun?“

„Wenn diese Person so ist, das sagt, fühle ich mich sehr unwohl.“

Meistens finden wir keine Antwort auf diese Fragen und Gedanken. Das Ping-Pong im Kopf geht weiter, die Emotionen fahren Karussell. 

 

Wie findet man die Bremse? Wie kann ich Menschen begegnen, die mich triggern? 

Ohne Zweifel kann der Umgang mit Menschen, die uns triggern herausfordernd sein. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die helfen können, diese Situationen besser zu bewältigen: 

  • Grenzen setzen: ich finde, es ist wichtig, gesunde Grenzen zu setzten. Wenn jemand wiederholt Ihr Wohlbefinden beeinträchtigt, können Sie sich überlegen, ob es sinnvoll ist den Kontakt zu reduzieren oder das Zusammentreffen anders zu gestalten. Das kann bedeuten, dass Sie bestimmte Themen vermeiden oder klare Grenzen im Gespräch ziehen.
  • Selbstreflexion: Versuchen Sie zu verstehen, warum bestimmte Personen oder deren Verhalten Sie triggern. Oft sind es unerledigte Emotionen und Erfahrungen aus der Vergangenheit, die in solchen Momenten hochkommen. Indem Sie sich dieser Auslöser bewusst werden, können Sie besser darauf reagieren.
  • Atmung und Achtsamkeit: Wenn Sie merken, dass Sie getriggert werden, kann es hilfreich sein, tief durchzuatmen und einen Moment innezuhalten. Achtsamkeitsübungen können helfen, im Moment zu bleiben und Ihre Emotionen zu regulieren, bevor Sie reagieren.
  • Empathie und Verständnis: Versuchen Sie, die Perspektive der anderen Person zu verstehen. Oft handeln Menschen aus ihren eigenen Erfahrungen und Verletzungen heraus. Empathie kann helfen, die Situation zu entschärfen und Ihre Reaktion zu mildern.
  • Kommunikation: Wenn es angemessen ist, sprechen Sie offen über Ihre Gefühle. Sie könnten sagen: „Wenn du das sagst, fühle ich mich unwohl, weil…“ Dies kann dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen und eine offenere Kommunikation zu fördern.
  • Selbstfürsorge: Achten Sie darauf, dass Sie sich selbst Gutes tun. Das kann durch Hobbys, Sport, Meditation oder Zeit mit unterstützenden Freunden geschehen. Wenn Sie emotional stabil sind, können Sie besser mit herausfordernden Menschen umgehen.
  • Professionelle Unterstützung: Wenn Sie merken, dass bestimmte Trigger Sie stark belasten, kann es hilfreich sein, mit mir als Therapeutin zu sprechen. Vielleicht können wir gemeinsam dabei Strategien entwickeln und an Ihren  Reaktionen arbeiten, um mit diesen Personen besser umgehen zu können.

Melden Sie sich gerne bei mir. Tel. 02777/6639, info@naturheilpraxis-zoellner.de